Überwintern in Portugals äußerstem Süden, der Algarve

24. Oktober 2013

Wenn Sie ein heller Typ sind und deshalb die heiße Sommersonne der Algarve schlecht vertragen können – kommen Sie im Frühling! Der fängt hier in Portugals äußerstem Süden schon im Januar an, dann nämlich, wenn – bedingt durch die winterlichen Regenfälle – die Wildblumen allerorts aus dem weichen Boden sprießen und die Temperaturen sich bei circa 15 Grad (Plus!) eingependelt haben.

Tausend Grün-Töne umgeben Sie, ob Sie nun in einem privaten Algarve Ferienhaus in der Nähe der Westküste im Naturpark „Parque Natural da Costa Vicentina“ wohnen oder innerhalb des 155 Kilometer breiten südlichen Küstenstreifens, der sich grob in West- und Ostalgarve aufteilt unterwegs sind. Eine dem Wind zugewandte, die andere dem Wind abgewandte Seite. Und noch eine Unterteilung gibt es: die in die Sand- zwischen der spanischen Grenze im Osten und Faro, und die in die Fels- Algarve, die westlich von Monte Gordo ihren Anfang nimmt.

In manchen Jahren kann man schon ab März im Meer schwimmen, dann nämlich, wenn die Außentemperaturen sich bereits Hitzegraden nähern, obwohl der Atlantik immer ein paar Grad kälter ist als das Mittelmeer und es auch noch mal zwischen Ost- und Westpart Unterschiede gibt.

Ihren Namen hat die Algarve übrigens von ihren maurischen Besetzern, die zwischen dem siebten und elften Jahrhundert an diesem so  schönen, wettermäßig ausgeglichenen, Küstenstreifen lebten: sie gingen in Gibraltar an Land und sahen im Westen noch mehr eroberungswürdiges Gebiet, das sie jedoch vorerst links liegen ließen, allerdings schon mal, sozusagen als Vorbote ihrer späteren Einmärsche, benannten: „Al-Gharb“ – Land, das in Richtung aufgehende Sonne liegt.

Heute ist besonders die West-Algarve ein unter Sonnen- und unverbaute Natur suchenden Individual-Urlaubern zu einem beliebten Reiseziel geworden. Im Sommer natürlich wegen ihrer mehr als 100 sauberen Strände und Buchten, von denen jedes Jahr mindestens 80% die Blaue „Besonders-Klares-Wasser-und-hervorragende-Infrastruktur-Flagge“ erhalten, im Winter wegen ihrer milden Temperaturen und den deshalb, aber auch landschaftlich überaus günstigen Wanderbedingungen, die Küstenwanderfreunden aus ganz Europa die Herzen höher schlagen lassen.

 

 

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